Donnerstag, 19. April 2012

Wie das Leben manchmal so spielt…

Wenn du an einen Engpass kommst und sich alles gegen dich richtet, und es so aussieht, als könntest du keine weitere Minute aushalten, dann gib nicht auf, denn an dieser Stelle und zu diesem Zeitpunkt fängt das Blatt an, sich zu wenden!
(H. B. Stowe)

Manchmal ist es so wie bei dem Foto, wir können (noch) nicht sehen wohin der Weg führt.
Wir kommen im Leben an einen Punkt, wo wir glauben, nich tmehr zu wissen wohin der Weg führt, an einen Punkt:

·         an dem wir uns wirklich aufgeben wollen
·         wir sind ganz unten, ohne Eigenliebe und ohne Selbstvertrauen
·         wir sind ganz unten, ohne Selbstwert und ohne Treue zu uns selbst
·         der Punkt ganz unten, wo wir uns selbst gegenüber keine Anerkennung bzw.   
·         keinen Dank, für die sehr vielen Dinge, die wir in unserem Leben schon erreicht haben zeigen…     

Viele Menschen fühlen sich zunehmend so. Irgendwann kommen Sie an einen Punkt, wo Sie kein Selbstvertrauen, kein Selbstwert und nicht Positives mehr empfinden können.

Manchmal ist es so wie bei dem Foto, wir können (noch) nicht sehen wohin der Weg führen würde. Wichtig ist, dass Sie weiter dem Weg folgen. Mit jedem Schritt eröffnen sich (Aus-) Wege, nur wenn Sie stehen bleiben, oder umkehren werden Sie wörtlich stehenbleiben, oder sich rückentwickeln.

Bleiben Sie auf dem Weg! Sie dürfen gerne eine Rast einlegen, sich ausruhen, den Blick genießen und bewusst Ihr Umfeld wahrnehmen. Betrachten Sie das Foto für ein paar Sekunden, schließen sie die Augen, immer schön weiteratmen – können Sie den Wind spüren, den warmen Geruch der Wiesen riechen, aus der Ferne ein paar Kuhglocken, es summt eine Biene um Sie herum? Nein, keine Angst – ich werde Sie nicht dazu animieren JETZT in den Garten zu gehen und das Apfelbäumchen zu umarmen, oder die Heidi DVD Kolelktion zu erwerben. Aber wenn Ihnen das gut tut, dürfen Sie das natürlich sehr gerne tun!

Wichtig ist, dass Sie inne halten, be-greifen wo SIE gerade stehen. Dann den ersten Schritt und schauen was nach der Kurve kommt, danach den zweiten Schritt usw.

Sie schaffen das! Was soll Ihnen denn passieren? Wenn das was nach der Kurve käme Ihnen nicht gefällt, dann wechseln Sie einfach die Richtung. All das kann man aktivieren! Lassen Sie es nicht so weit kommen und wenn Sie schon so weit drin sind, dann suchen Sie sich bitte Hilfe!

Ich biete regelmäßig Schnuppertermine zum Thema Burnout. Informieren Sie sich erst einmal und danach können Sie in Ruhe entscheiden, welchen Weg Sie gehen wollen. Entspannte Grüße und bleiben Sie gesund.

Dienstag, 10. April 2012

Wächst Glück, mit zunehmender Gehaltsentwicklung?



Wachsen Glück und Geld proportional? Natürlich gibt es Menschen, die man über Geld, Status, Macht, Visitenkarten und Wichtigkeit motivieren kann. Eine Zeit lang wird diese Status, Macht, Visitenkarten und Wichtigkeit motivieren kann.

Entwicklung parallel und proportional verlaufen können, vor allem wenn am Anfang auch Gestaltungsfreiräume einhergehen. Mit zunehmender Gehaltsentwicklung steigen aber nicht nur der Gehaltszettel und zusätzliche finanzielle Spielräume, Träume und Wunscherfüllungen, auch Erwartungshaltungen, Ergebniserwartungen, Überstunden, Mehrbelastungen, Multitasking, Verantwortung, Stress und Druck nehmen überdurchschnittlich zu. 

Irgendwann gerät diese Waagschale aus der Balance und das ‚empfundene‘ Glück wächst und entwickelt sich nicht weiter. Im Gegenteil es entwickelt sich zurück, wird kleiner und macht für die  Erschöpfungen, Überforderungen und Konflikte Platz. 

Um MitarbeiterInnen zu rekrutieren und langfristig an das Unternehmen zu binden reichen ein regelmäßiges Gehalt als Motivationsfaktor nicht mehr aus. Unser persönliches Wertesystem, ein ‚gesunder‘ Umgang mit uns selbst, ein Ausgleich in der Freizeit zur Arbeit bekommen immer mehr einen höheren Stellenwert in unserem Leben. Gehen wir davon aus, dass wir 2020 eine Vollbeschäftigung haben werden Unternehmen lernen müssen zu begreifen, dass 

a) Personal demnächst wieder 'beworben' werden muss, 
b) Mitarbeiter sich für ‚ihr‘ Unternehmen entscheiden werden und 
c) Wertschätzung, Respekt und ein guter Umgang miteinander wichtiger werden. 

Lernen wird neu gedacht werden, Wissen wird wandern und Unternehmen tun gut daran, dass es nicht ab-wandert. Alt und jung werden 2020 wie selbstverständlich miteinander arbeiten, interdisziplinär, international und interkulturell und multilingual. Allein schon wegen der Altersstrukturen werden Unternehmen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Bedarfen konfrontiert.

Natürlich gibt es Menschen, die sich von Geld und Sachleistungen motivieren lassen, das ist völlig legitim.  Je nach Familienstand und Alter haben alle individuelle Gründe, warum wer welcher Arbeit nachgeht; einige verdienen einfach nur ihren Lebensunterhalt und haben keinen anderen Anspruch an ihre Arbeit, einige suchen nur einen Job,  andere eine Erfüllung, wieder andere planen ihre Karriere uvm. 

Welcher Tätigkeit ein Mensch nachgeht ist sekundär. Primär ist, dass wir für ein Dankeschön, ein Lob, ein Zeichen der Wertschätzung nicht nur empfänglich sind, sondern ohne sie mittel- und langfristig emotional belastet sind. Einige Möglichkeiten der Reaktion sind Gleichgültigkeit, Über- oder Unterforderungen, Entkoppelung, innere Kündigung bis hin zur Erschöpfung und Burnout.  

Gesundheit, Zeit, Liebe, Familie, Freunde, Schlaf sind nicht selbstverständlich. Es gibt keinen Laden in der Fußgängerzone, mit langen Öffnungszeiten in dem wir etwas gegen unsere Erschöpfung, Isolation, Stress und Einsamkeit einkaufen können, am besten in halbflüssiger Gel Form. Dann ab unter die Dusche und alles mit einem schönen Duft weggeduscht – wäre das nicht klasse? Wasch and Go! 

Was können Unternehmen tun, um Ihren MitarbeiterInnen zu helfen, eine gute Work-Life-Balance zu entwickeln? Welche Rahmenbedingung müssen für die Zukunft etabliert werden, damit diesen Unterschiedlichen Bedürfnissen und Bedarfen begegnet werden kann? Um zukünftig nicht nur den Faktor Arbeit zu betrachten, werden Unternehmen in ihre strategischen Ziele ebenso betriebliche Gesundheitsförderungen bzw. – management aufnehmen, aktiv an der Steuerung der Sichtweisen, Blickwinkel – hier werden auch tiefere Anforderungen und tatsächlich hoch-qualifiziertes Führungsverhalten inkl. der Etablierung und Implementierung einer neuen Kultur einhergehen, die sich auch auf Gesundheit, Körper, Emotionen und für einen vitalen Lebensstil einsetzen. 

In einer immer komplexeren Arbeitswelt, einer zunehmend alternden Gesellschaft haben wir gar keine andere Chance, als ganzheitlich zu schauen, zu planen und zu agieren. Zukünftig ist ein Unternehmen erfolgreich, wenn es diese Aspekte mit einbezieht und in Gesundheit investiert, es dem Unternehmen gelingt glaubhaft nach außen zu vermitteln und somit Menschen gerne im Unternehmen bleiben und neue gerne dort ihre Zukunft sehen.