Alle Jahre wieder...
Seien Sie ehrlich, sind Sie
auch mit guten Vorsätzen in das neue Jahr gestartet?
Willkommen im Club, mir
ging es auch nicht anders und ich finde es gesund eine Standortbestimmung
durchzuführen.
Am Ende des Jahres bietet es sich ja auch an. Eines meiner Vorsätze
für das neue Jahr ist diesen Blog wieder zu aktivieren und regelmäßig zu
schreiben. Vielleicht versuche ich auch noch etwas Neues, vielleicht
experimentiere ich auch mit Sprache, Ton und Bildern. Mal schauen, das Jahr ist ja
noch jung und ich auch.
Ich war schon lange nicht
mehr hier, es ist sehr viel passiert und musste erst verarbeitet, begriffen werden
und sich setzen. Manchmal ist das Leben so. In diesen Phasen lernen wir viel
und können daran wachsen. Ich freue mich darauf wieder öfter hier zu sein und
habe auch das Gefühl und sicherheit nun auch die Energie wieder abgeben zu
können.
Ein neues Jahr verleitet
immer zu sagen "nächstes Jahr mache ich alles anders". Unsere Wünsche
und Hoffnungen spiegeln sich in unseren Gedanken, wir werden mit der Realität
konfrontiert und dürfen uns neu ausrichten. Vieles ist gut und kann bleiben,
einiges ist auf dem Prüfstand und manches muss weg, weil es nicht mehr gut tut.
Sehr gesund.
Warum geraten wir immer
wieder an diesen Punkt? Womit sind wir unzufrieden, was soll sich denn ändern
und was haben wir bisher versucht? Warum hat es nicht geklappt, haben wir das
analysiert, oder haben wir direkt resigniert? Haben wir nur darüber
nachgedacht, konstruiert, Szenarien durchgespielt, oder haben wir auch
tatsächlich etwas getan? Oder haben wir nur gedacht, dass wir etwas getan
hätten und wundern uns darüber, dass nichts passiert, sich nichts
verändert? Ehrlich mit sich zu sein ist möglich und gut, davor müssen wir keine Angst
haben und wenn sich nichts verändert hat, ist ja vielleicht gar nicht so
schlimm. Wonach sehnen wir uns aber dann? Fressen die Gewohnheit, Normalität,
der Alltag unsere kindliche Neugier, wird es langweilig. Schauen wir auf andere
und glauben sie hätten es besser. Ist es so, oder nur die Weisheit, dass der
Rasen im Nachbargarten grüner ist?
Ich will sie nicht
demotivieren, aber Gras ist nur dann grün, wenn es ausreichend gewässert wird. Vielleicht
achtet der Nachbar nur besser auf den Rasen, versorgt ihn regelmäßig mit Nährstoffen,
mäht und wässert regelmäßig. Wie sähen wir denn aus? Ein halbes Jahr nicht
essen, waschen, Haare und Nägel schneiden, auf uns achten. So einfach ist es.
Wenn wir nicht bereit sind
uns zu verändern, wird sich nichts verändern. Punkt. Vielleicht denken Sie
jetzt " na die hat gut reden, es ist kompliziert, ich kann ja nicht einfach
jetzt ganz anders werden, die anderen lassen das gar nicht zu..." Seien
sie gewiss, Sie sind nicht allein. Wenn jedoch sich für SIE etwas verändern
soll, können nur SIE es verändern. Warum sollten das andere für Sie tun und
warum sich von anderen ver-leiten lassen? Mööp! Rücken Sie nicht zur
Schlossallee vor, ziehen sie keine 4000€ ein. Darauf zu warten, dass sich
von außen etwas verändert, macht keinen Sinn und es wird nichts passieren.
Eigenverantwortung kann man nun einmal nicht delegieren.
Es gibt keine Webseite oder
App bei der wir unser Lebens-Abo abschließen können, aber Sie tragen alles
notwendige in sich. Sie verfügen über die nötige Ressource und Kraft haben Sie
auch. Warum? Wenn sie die Kraft nehmen, die Sie verschwenden um etwas zu
ertragen, auch sinnvoll einsetzen können. Der Kraft ist es egal wofür Sie sie
einsetzen. Warum also nicht klug mit der eigenen Ressource umgehen?
Sie sind der Gestalter
Ihres Lebens unabhängig von Ihren individuellen Entwicklungsthemen. Wir dürfen
verändern, von müssen redet keiner. Manche wünschen sich gesund zu sein und zu
bleiben, möchten mehr Zeit haben, die Taktung des Alltags entschleunigen, den
Job wechseln, eine neue Liebe finden oder die bestehende Partnerschaft
intensivieren und aktivieren, eine Trauer überwinden, die Gewohnheit aufbrechen,
mehr Freiheit haben für Privates und Berufliches? Es gibt ganz viele Pläne,
Wünsche, Hoffnungen und Ziele. Viele unterschiedliche Worte, die eines
implizieren: etwas ist in der Imbalance, etwas soll anders werden. Nur was?
Jedoch sind die Worte unterschiedlich in ihren Reifegraden. Im Projektmanagement
wären es Meilensteine.
Schreiben Sie Ihre Wünsche
und Hoffnungen auf, gewichten und priorisieren Sie diese, damit Sie sich nicht
selbst unter Druck setzen. Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden.
Machen Sie sich einen Stufenplan, setzen Sie sich realistische Ziele. Lieber
ein paar Tage länger Zeit nehmen, als von vornherein einen hohen Berg vor sich sehen.
Das blockiert nur und lässt uns resignieren.
Wir können alles schaffen,
wir müssen es wollen und niemand muss lediglich wegen der Veränderung wegen auf
Teufel komm raus etwas verändern, was heute schon gut ist und Ihnen gut tut.
Wen kümmert, was die Nachbarn, Familie, Freunde sagen. Sie sind der Experte
Ihres Lebens. Niemand hat das Recht Ihnen vorzuschreiben, was gut für Sie wäre.
Wir wissen ja, das Gegenteil von gut ist gut gemeint.
Ganz klassisch vorgehen,
gerne mit einer Liste. Warum nicht? Wir schreiben doch auch einen
Einkaufszettel. Warum also nicht einen Jahres-Lebenszettel schreiben? Was im
Supermarkt gut funktioniert, kann so schlecht nicht sein!
Ich habe meinen schon an
Weihnachten geschrieben und einiges ist schon wieder verschwunden. Reflexion hilft
zu erkennen, was wichtig ist. Es ist besser sich mit Dingen zu beschäftigen die
wirklich zählen und weniger damit Dinge zu zählen, die uns nicht gut tun. Wofür
wäre das gut? Das frustriert nur!
In diesem Sinne wünsche ich
Ihnen ein gesundes neues Jahr, möge es leichtfüßig daherkommen, spannende
Momente bringen und Sie zufrieden stellen. Wenn ein Quäntchen Glück hinzukommt
wird es perfekt.
Achten Sie gut auf sich und
auf bald!
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