Sonntag, 4. Dezember 2011

Glück und Licht im neuen Jahr


Den Barbarazweig gibt es mindestens seit dem 13. Jahrhundert. Gleichzeitig heißt es, dass der Barbarazweig möglicherweise der ursprüngliche Weihnachtsbaum gewesen sein könnte oder zumindest den Grundstein für die heute bekannte Christbaumtanne gelegt hat.

Barbarazweige werden die Zweige genannt, die man laut Brauch am 4. Dezember je nach Belieben unter anderem von Kirsch- und Apfelbäumen schneidet.  Am häufigsten werden Kirschzweige verwendet, weil die Kirschblüten besonders schön sind.

Der 4. Dezember wurde für diesen Brauch ausgewählt, weil es der Tag der heiligen Barbara oder auch Barbaratag ist. Bis zurück ins 3. Jahrhundert geht dieser Kirchentag: Barbara von Nikomedien, eine Märtyrerin und Heilige, lebte laut Überlieferungen zu dieser Zeit. Noch heute wird Barbara als heilig verehrt, mancher Gläubige sagt ihr sogar nach, sie sei eine Schutzpatronin.

In dem Gefängnis, in welches sie ihr Vater warf, um sie vom Christentum abzubringen, stellte Barbara einen abgebrochenen Zweig ins Wasser. Am Tag ihres Todes erblühte dieser Zweig laut Überlieferung wie durch ein Wunder. Die so genannten Barbarazweige werden daher seit Jahrhunderten am Tag der heiligen Barbara aufgestellt, um dann bis Heiligabend zu blühen und auf diese Weise Leben, Licht und Freude in der dunklen Zeit des Jahres ins Zuhause zu bringen. Eine bekannte Bauernregel besagt: „Knospen an St. Barbara, sind zum Christfest Blüten da.“

Nach altem Volksglauben bringt das Aufblühen Glück und positive Geschehnisse im kommenden Jahr.

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