Freitag, 16. Dezember 2011

Vorsätze für das neue Jahr


Heute habe ich auf Spiegel Online gelesen, dass laut einer Forsa Umfrage jeder zweite Bürger sich weniger Stress für das neue Jahr wünscht! 

Wäre das nicht einfach wundervoll? Ich finde es klasse! Ich finde klasse, dass die DAK das Forsa Institut mit dieser Umfrage beauftragt und ich finde es klasse, dass die Bürger sich eindeutig für Werte entscheiden: 


mehr Zeit mit Familie und Freunden verbringen
mehr Zeit für die Liebsten nehmen
sich mehr bewegen, mehr Sport machen



So erschreckend die steigende Zahl der Krankenstände ist, die Ausfälle wegen psychischer Erkrankungen stiegen in den ersten drei Quartalen immerhin im Vergleich zu Vorjahreszeitraum um 13,4 Prozent an.

Ich finde es dennoch bemerkenswert, dass jeder zweite Bürger sich weniger Stress wünscht.
Gerade weil andauernd, oder vielleicht sogar deswegen, die Welt ver-rückt ist und ver-rückt spielt. Begriffe wechseln täglich, hinter irgendwelchen Betty-Wichtigen Abkürzungen verbergen sich noch mehr Glaskugel Weisheiten der Finanzwelt usw.; Rettungsschirme, Billionen, Erdrutscheinbrüche, DAX Schwankungen, die Briten sagen NO, Lindner ist weg, der Nachfolger nur Stunden später gefeiert. Ok der wiederum hat ein kleines Außenspiegelproblem und ach ja, der Bundespräsident bekommt private Kredite von Unternehmen, ok, da war er noch kein Bundespräsident und die Piraten Partei braucht einen Mediator, damit sie künftig am richtigen Platz sitzen und haben jetzt auf einem Workshop erkannt, dass Piratentum Denken und Parlament Handeln zwei paar Schlappen sind…

Ehrlich? Ich wurde zwar nicht befragt, aber ich kann die Befragten sehr gut verstehen! Ich kann nämlich diese Nachrichten echt nicht mehr hören und einiges davon auch schon lange nicht mehr be-greifen. Was heißt hier Billionen, wie viele denn nun, wie viele Schubkarren müsste man füllen, damit man diese Billionen in die garage fährt, öhm wie viele Garagen bräuchte man dafür, kann das Mal bitte jemand visualisieren?Ein Euro = Legostein, ein Brötchen, ein Pflasterstein o.ä. Wenn ich die also an-, bzw. aufeinander lege, wie weit käme ich dann? Das kann doch kein normaler Verstand mehr erfassen und sich vorstellen! 

Wenn dann die Rückkehr zu den Werten geht, die wirklich wichtig sind wie: Familie, Freunde, Partner, Kinder, das Leben, dann wundert mich das Null. Das scheint die einzige noch sichere Konstante zu sein.  

Ich finde das wundervoll, schade nur, dass es eine Krise benötigte, um das zu erkennen! Nun, besser spät als nie und das Wort Krise stammt ja aus dem Griechischen und bedeutet: Neuanfang. In diesem Sinne, möge für all jene, die sich das wünschten, der Wunsch nach weniger Stress in Erfüllung gehen.

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